Warum für mich Pippi mehr auf die Dänische Seite meines Auslandsjahres gehört? Klar die Autorin ist Schwedisch.. aber meine neuste Studie hat herausgefunden, dass Astrid Lindgren beim kreieren der immer-jung-bleiben wollenden Pippi eindeutig das Volk der Dänen im Hinterkopf gehabt haben musste. Den gerade dieses Motto lebt das kleine Land meiner Gastfamilie. Und das ist nur einer der Aspekte warum mir Dänemark über mein erstes halbes Jahr in Schweden so sympathisch geworden ist.
Wie man einen typisch dänischen Geburtstag feiert:
Zutaten:
Bullar, Butter, Brotschokolade, Käse, Marmelade, Kuchen und viel Kakao und Sahne!
Zubereitung:
1) Man lade seine Familie und engsten Freunde ein. Dabei ist es wichtig nicht zu vergessen sich zu versichern, dass alle hungrig genug erscheinen.
2) Dann bereite man Bullar (Brötchen) vor und bäckt Kuchen mit extra viel Sahne (den man aber vorerst gut versteckt, damit die Gäste später nicht auf die dumme Idee kommen weniger Bullar zu essen, um noch Platz für den Kuchen übrig zu haben).
3) Wenn die Gäste dann nahen, wird schnell der Tisch mit den oben beschriebenen Zutaten (Juhu hier schaut mich keiner seltsam an, wenn ich Käse mit Marmelade toppe!) gedeckt, die Bullar in den Ofen geschoben und Milch für den wichtigsten Bestandteil zum gelingen des Festes, dem Kaaba erhitzt.
4) Während die Gäste sich langsam an den noch warmen Bullen vergreifen, sorgt man dafür, dass die Kaaba-Tassen nie leer sind und die Gäste auch ja nicht vergessen, die auf dem Tisch bereit stehende Sahne zu ihrer Heißen Schokolade hinzuzufügen.
5) Der perfekte Zeitpunkt den Kuchen aus dem Versteck zu holen ist dann erreicht, wenn die ersten Gäste über einen vollen Magen klagen. …(:
København - erinnert mich immer sehr stark an Hamburg. wunderschön. gemütlich. Hafenstadt.
Alles ist nicht wirklich hoch gebaut, die Gassen sind eng und es ist wunderbar bunt. Man sieht viel Wasser, Cafés, Statuen, Tauben, Waffelstände, Shops und vorallem Fahrräder.
Das letzte Wochenende meiner 3-wöchigen Weihnachtsferien verbrachte ich direkt nach Finnland bei meinem großen Bruder und seiner Frau in Dänemark. Den ersten Tag verbrachten wir drei Frauen -natürlich- mit shoppen. Aber zu unserer Entschuldigung, der Zeitpunkt um Geld auszugeben und auf Schnäppchenjagd zu gehen war wirklich günstig. In ganz Skandinavien beginnt nämlich direkt nach Weihnachten ein riesen Sale-REA. Da mussten wir einfach zuschlagen! Und ich erbeutete endlich den typisch Skandinavischen
Fjällräven Kånken ryggsäck (30%) und eine auch typisch für Skandinavien lange grüne Jacke (40%). Direkt danach wurde ich drei Mal auf Dänisch angequatscht. Ich hab kein Wort verstanden, aber Wuhu endlich raus aus der Touri-Spalte^^
Der Zweite Tag war dann trotz Sauwetter dem Sightseeing gewidmet. Und da bin ich ganz schnell wieder zurück in den Touri-Modus gefallen :D Mit Kamera und Regenschirm bewaffnet habe ich sogar den Japanern Konkurrenz gemacht!
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nyhavn |
Wenn ihr eine Postkarte von København bekommt, ist das Motiv zu 99% Nyhavn und zu 100% scheint auf deiner wunderschönen bunten Nyhavn-Häuserreihen-Karte die Sonne!
"Warum regnet es auf meinen Bildern *heul* - Welcome to Denmark!
Aber dafür war es um so gemütlicher in einem überteuerten Café bei typisch dänischem Apfelkuchen (nicht gesüßtes Apfelmus mit Streuseln - warum müssen wir in Deutschland alles überzuckern?) aus dem Fenster auf den verregneten Hafen zu schauen.
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Wachtwechsel am Schloss |
Um Punkt zwölf kann man am Schloss jeden Tag die Wachablöse bestaunen. Eine riesige Prozedur mit Blasorchester und einem gestressten Polizisten, der versucht die sogar bei Regen zahlreich erscheinenden Zuschauer bzw Touristen bzw Japaner im Schach zu halten. Mir taten die Wachmänner ehrlich gesagt ein bisschen Leid. Da hast du als braver Soldat deinen Feierabend schon vor Augen und musst vorher aber noch die ganze Choreografie unter genauster Beobachtung und Dokumentation der Touris durchstehen .. vom fleißig Fotos machen hat mich das nicht abgehalten :D
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Den lille havfrue |
'Die kleine Meerjungsfrau', welche von meinem Dad eiskalt als Zeitverschwendung abgestempelt wurde, ist Kopenhagens berühmteste Statue. Groß was zu sehen gibt es wohl wirklich nicht, aber als gute Touristen haben wir sie natürlich trotzdem aufgesucht und unser Foto geschossen.^^
Den letzten Tag haben wir dann ganz lecker mit einem Waffel-Frühstück-Lunch->Brunch (Waffeln sind so typisch Dänisch!) begonnen. Waren am nahe liegenden Strand spazieren, haben Brettspiele und Guitar Hero gespielt (Dänen spielen wie die Weltmeister). gemütlich Skandinavisch - ein Runder Abschluss der Ferien.


Windige Grüße -Larissa