27.10.13

Min "Alltag" - Anpassung?!

Es gibt sie natürlich immer noch, diese Larissa-was-machst-du-da-eigentlich Momente. Dieser Augenblick, in dem mich alle wie auf Knopfdruck anstarren, weil ich z.B meine Milch aufwärme (Warum ist es für Schweden logisch Heiße Schokolade zu trinken, aber heiße Milch ein No Go?!), weil ich eine Vesperbox dabei habe (Ja vielleicht esse ich lieber eine Birne von zu Hause, anstatt mir bei Netto eine RedBull und eine Tafel Schokolade zu kaufen!), oder weil ich bei einer PowerPoint Quellen angebe (Das waren ja auch nur Schlappe 6 Jahre in denen ich das machen musste!)... Und nach der Schlussfolgerung "Das macht man also anscheinend nicht in Schweden" folgt dann entweder der "Ich mach das aber so!"-Beschluss, die "Ohh hupsa passiert nicht wieder.."-Erkenntnis oder, und das gar nicht all zu selten, eine schleichende, unbewusste Anpassung. Ein an-das-Neue-gewöhnen! Was gerade  dazu führt, dass ich vergesse, wie die alltäglichsten Dinge in Deutschland eigentlich nochmal waren, oder der "Deutsche-Way-of-doing-it" mir einfach total abstrakt und ganz weit weg vorkommt.

Anpassung ist z.B. wenn:
  • man plötzlich nicht mehr über seinen Schulweg nachdenken muss. - man sich das erste Mal wundert warum man schon da ist und wie man eigentlich hergekommen ist.
  • man sein Handy auf Schwedisch umstellst. - und Schweden endlich nicht mehr total überfordert sind sich auf einem 'deutschen' Handy zu adden.
  • man nicht mehr regelmäßig erfriert. - da schwedische Pullis wärmer sind oder man einfach die Schwedisch Einstellung "und wenn ich friere, ich sehe gut dabei aus!" übernommen hat und die Kälte ignoriert.
  • man nicht mehr in Panik verfällt sobald man alleine Bus/Zug fahren muss - sondern sogar kurzen Smalltalk auf Schwedisch mit dem Kontrolleur führt.
  • man sich dabei ertappt Pläne eher als Möglichkeiten zu sehen - seinen Montag erst am Montag selbst verplant und mit allen anderen Tagen genauso verfährt.
  • man, wenn man von Heim oder Eltern redet generell erstmal die 'Schwedische'-Version meint - und seine deutsche qwertz-Tastatur plötzlich 'die Seltsame' und die schwedische qwerty 'die Normale' ist.
Wenn man Schwedische Trends versteht!
Wenn man ein normaler Teil der Klasse wird!
Wenn man sich wie ein Wikinger fühlt!
Aber trotz all der Anpassung, als Austauschschüler gibt es immer Dinge, die uns von allen anderen unterscheiden. Es ist unser Denken, unser Hintergrund, unser Blickwinkel. Das macht es manchmal anstrengend, man hat das Gefühl nach anderen Spielregeln zu spielen, versteht die Welt nicht mehr, Missverständnisse geschehen. Und während man diese kulturbedingten Unterschiede mit der Zeit besser kennenlernt, im Umgang mit ihnen langsam sicherer wird, sich an sie gewöhnt, sie vielleicht mit der Zeit schätzen und lieben lernt, gibt es zwei Unterschiede die uns Kulturtaucher unser ganzes Jahr begleiten und die das Auslandsjahr ausmachen: Wir haben drei Familien (Heimatland, Schweden, AustauschCommunity) und unsere Zeit hier ist begrenzt (YouOnlyLifeOnce)! Und das ist Herausforderung und Chance zu gleich! Sich in eine neue Familie zu finden ist nicht ganz einfach. Jede Familie hat ihre ungeschriebenen Regeln, Gesetze, Gewohnheiten. Herauszufinden wie die Dinge laufen während man gleichzeitig seine andere Familie vermisst ist erstmal hart, aber spätestens wenn man ohne darüber nachzudenken wieder im Schlafanzug durchs Haus tappst, weiß man, dass man nun zwei zu Hause hat. Und das fühlt sich zwei Mal so gut an! Eine andere Tür die sich uns öffnet, ist das bewusste-Erleben. Wenn du weist, dass alles ein Ende hat, lernst du jeden Augenblick zu Schätzen, deine Zeit sinnvoll zu nutzen und machst vielleicht sogar das ein oder andere Verrückte, an das du sonst nicht einmal mehr gedacht hättest. Kleine Augenblicke machen dich plötzlich superglücklich, du versuchst alles mitzunehmen, alles zu probieren, und selbst das Gefühl, dass etwas normal wird, ist irgendwie besonders.

Plötzlich nicht mehr die große Schwester sein und nicht die einzige am Tisch, die saut :D

Das Erleben von Momente die man nie vergessen möchte und einfach nur genießt! 

Verrückte Donnerstagsunternehmnungen mit Erika - enden meistens mit einem vollen Mund und einem Sprint zum Zug *-*

Probieren bis der Bauch weh tut.. bestes SüßesStück seit langem!

Gefühle die nur Austauschschüler verstehen- Gesprächstherapie mit Larissa aus Österreich <3

Ich lebe, lerne und genieße
Larissa

21.10.13

10 Fakten die ihr mir niemals glaubt! - Schule

Diesen Post widme ich allen meinen Lehrern.
Larissa
  1.  Die Regierung hier hat beschlossen, dass Teenager um 8.00 morgens noch nicht Leistungsfähig für Unterricht sind, deshalb beginnt der Unterricht durchschnittlich um 9.00! -  Oder wie für mich Mittwochs, doch eher später -10.10- und dann gibts um -11.20- erstmal Essen :D
  2. Anstelle eines nervigen ”Der Lehrer beendet den Unterricht!” kommt der Schüler in Schweden zum Ende der Stunde in den Genuß eines ”Tack för idag!” - Ein  nettes "Danke für heute" und das obwohl alle anfangen ihr Mac zu zuklappen (was dem deutschen-Sachen-zusammen-packen gleichkommt) sobald der Zeiger auch nur in Nähe des Stundenendes kommt ..hier werden Schüler noch geschätzt! :D
  3. Schulklocken und Durchsagen gibt es nicht, da jede Klasse individuelle Zeiten hat und alles Wichtige im Internet zu finden ist! - Und ausserdem kommt die halbe Klasse inklusive Lehrer eh standartmäßig 5min zu spät.. aber wenn der Zug 5min +/- als pünktlich angeben kann, kann das die Schule erst recht!
  4. Klassenbuch, Klassenordner und Schulordnung.. Wörter die auf Schwedisch einfach nicht existieren! - Kein Wunder, dass Schweden und Lehrer so friedlich nebeneinander leben.. Kein unnötiges Rausschmeißen in den Pausen, keine Klassenbucheinträge und kein Streit wer als letztes geputzt oder auch nicht geputzt hat (und das ist einfacher für Schüler UND Lehrer!).
  5. Mathe ist das einzige Fach in dem von einem Schüler erwartet wird Papier und Bleistift zu besitzen! – Und wer dann doch mal einen Radierer braucht wendet sich natürlich an die "DummeDeutsche", die tatsächlich ein ganzes Mäppchen dabei hat.. ^^
  6. Hausaufgaben sind durchschnittlich bis zum Ende des Schuljahres und werden deshalb natürlich bis jetzt erstmal ignoriert! - Das Wort -Hausaufgabenkontrolle- wird somit auch unnötig ..^^
  7.  Die einzige Regel die ich zu Essen während dem Unterricht jemals gehört habe war: Iss deine Nudeln nicht im Computerbereich! - Aber Fika ist in Schweden auch Heilig und somit unantastbar *-* und dem Fika-Gott sei Dank dürfen wir deshalb immer und überall essen, trinken und wenn uns die Schokolade ausgeht sogar eine Pause einfordern um neue zu kaufen! 
  8. Lehrer in Schweden vergessen niemals zu Lochen! - (.. da es auch wirklich nichts zu Lochen gibt^^)
  9. Ein weiteres für Schweden unbekanntes Wort ist "die Sitzordnung". - Jeder entscheidet selbst und jede Stunde neu wo er sitzen will! Und das nach dem Prinzip wer zuerst kommt sitzt zu erst.. Die Konsequenz für Zuspätkommende in Schweden ist also kein kein roter Zettel (oder welche Systeme das superüberpünktliche Deutschland sonst so hat (Nachsitzen ist sogar illegal)), sonder eher ein schlechter bis sogar Stehplatz.
  10.  Wer in Schweden fragt, ob er auf die Toilette oder zum Mülleimer darf – wird ausgelacht!
Kreidetafeln? - Was ist das?!
Snappchat während der Stunde? - Die einzige Regel für Handys: Zum Telefonieren vor die Tür! 

12.10.13

Min "Alltag" - nästan Månaden två

Foto des Monats:

Monatslektüre - Pippi Långstrump

Bestes Erlebnis:
Es wird immer dunkler und dunkler hier. Die Tage werden kürzer - Das Wetter schlägt um. Es wird Winter. (Okay für die Schweden ist das alles noch ein entspannter Herbst, ("Warte erstmal bis es Winter wird" - "Es ist Winter!" - Gelächter) aber darüber denke ich lieber nicht zu viel nach..). Und deshalb habe ich mich mit Erika (einer Klassenkameradin) dazu verabredet den Sommer noch einmal aufleben zu lassen, die Kälte zu ignorieren und Eis essen zu gehen. Und da hier in Schweden Daim (Schokolade mit Karamellstückchen) etwas ist, das ich Lieben gelernt habe sollte es Daim-Eis werden. Ein Eis das es eigentlich überall gibt (z.B im Supermarkt direkt neben meiner Schule). Aber es dort zu kaufen wäre zu einfach-nichts besonderes und deshalb ab nach Malmö!
Dazu mussten wir dann aber erstmal eine dreiviertel Stunde auf den liegengebliebenen Zug warten (ich musste so lachen als ich letztens Mal wieder einen Scheiß KVV-Post in fb gefunden hab - Deutschland werde locker und lerne 5min zu warten! :D) und zu allem Überfluss wurde ich in der Zeit auch noch von einer Wespe gestochen. Und das im tiefsten Winter (Okay vl ist es doch eher Herb..)?! Angekommen hatten wir dann noch genau 1h Zeit den gebührenden Sommerabschluss zu finden. Nach einer kostenlosen Frozenjoghurt-Probe (hehe Insiderwissen, um ohne Geld in den Genuß von Zucker zu kommen - das nenne ich eingelebt! :D) und diversen anderen Überlegungen blieben wir dann natürlich beim Ursprungsplan und suchten einen Supermarkt. Dort entdeckten wir dann sogar, dass wir das Eis im 6er Pack mit mittelgroßem Eis cleverer als das Einzelne-große kaufen konnten. Ergebnis mehr Eis für weniger Geld -> ein Eis gemütlich sitzend, ein Eis auf dem Weg zum Zug rennend (wie immer :D - verpassen ist nicht gut nene) das letzte Eis im Zug. Und wenn jetzt jemand fragt: "Was ihr fahrt nach Malmö für ein SupermarktEis?" antworten wir nur: "Ein Eis? Das ist was für Looser - wir hatten drei!"
Eisessen like a boss!

Vanilleeis mit Daimschokoladenstückchen und Schokoüberzug

Ja die Leute im Zug haben etwas doof geschaut - naja die waren halt neidisch^^

Challenge:
Collage-Day - keine Schule? Bra! Aber wie ich dann so nach und nach herausfand, habe ich mich wohl zu früh gefreut. Denn ein Schulausflug in Schweden geht natürlich in die Natur und weil Natur alleine ja nicht reicht, wird daraus gleich ein benotetes Sport-event gemacht und zwar im ... Ja nach der Stunde im Karte und Kompass lesen hat es dann sogar "die Deutsche" gecheckt - Orientierungslauf ... HILFE!
Der Tag rückte näher und näher und ich in meiner Panik konnte nichts weiter tun, als meine Kondition  zu trainieren.. aber mitten in der Pampa mit einer Karte, einem Pfeil nach Norden und mit tickender Uhr im Rücken irgendwelche Anlaufstellen finden - impossible! Und dann mussten wir auch noch eine Dreiviertel Stunde früher da sein als sonst -> Laune um Sechs Uhr morgens, als mein Wecker klingelte: Nullpunkt. Aber ich (ja die Smarte-Austauschschülerin!) bin ja nicht ganz doof und hab extra eine Horror-lange Woche auf Kaffee verzichtet und war deshalb dank Koffein-Kick pünktlich in der Schule (zwar nicht am Treffpunkt - Aber nach einigem gesimse hab ich den dann auch noch gefunden ^^ - so viel zum Thema Orientierung >_<). Von dort wurde dann die gesamte Verschlafene und Nervöse Schule mit Bussen zum Ort des Geschehens transportiert. Dort angekommen wurde aber nicht wie von mir erwartet der 1h Lauf sofort hinter sich gebracht. Nein! - um die Spannung noch ein bisschen mehr aufzuheizen wurden erst noch ein Paar Gruppenspiele gespielt - die an sich ganz witzig waren, auch wenn ich zwei Mal dank Schwedisch überhaupt keine Ahnung hatte was wir da eigentlich gerade gemacht hatten.. aber gut.. dann gab es Essen - ja super mit vollem Magen rennen- und dann ging es plötzlich viel zu schnell los!
Eigentlich sollten wir ja alleine rennen (was mit vier verschiedenen Routen sicher gestellt werden sollte), aber weil mir noch ein Paar Beschreibungen auf der Karte übersetzt wurden hatte ich eine kleine Zeitverschiebung und konnte somit mit einer Klassenkameradin - Kim - rennen. Und als wir nach ersten Anlaufschwierigkeiten und Zeitverlusten dann endlich Station 1 gefunden hatten (Plus ein neues Teammitglied - keine Ahnung wo der herkam :D) begann die ganze Sache plötzlich komischerweise Spaß zu machen. Es ist gar nicht so schwer wie ich dachte die Orientierung zu behalten und das Rennen lässt sich viel besser aushalten, wenn man ein Ziel vor Augen und eine Aufgabe hat (anstatt wie in Deutschland nur im Kreis zu rennen). Und als wir dann nach 53min mit allen Stempeln (der Beweis, dass du deine Stationen gefunden hast) in Ziel rannten, habe ich mich einfach nur Schwedisch und voller Orientierung gefühlt. Geh sterben 4 in EK - ich kann mit einer Karte und Kompass im Wald überleben!


Neues:
Könnt ihr euch vorstellen wie nervig kleine Unterschiede sein können? Wenn man plötzlich am Milch oder Fruchtsaft aufmachen scheitert? Eine sehr wichtige Lektion in diesem Monat: Und wenn es noch so deutsch aussieht - schau lieber zwei Mal hin!
Es war auch echt zu peinlich:
1. Milch aufmachen - die trinkt man hier aus Tetrapacks, die eine Ecke zum Öffnen haben. Und dabei kann man anscheinend ziemlich viel falsch machen "Larissa what are you doing?!". Aber ganz ehrlich -  diese beim Schweden natürlich aussehende Bewegung aus dem Handgelenk, nach der die Milch perfekt geöffnet ist.. Sie will mir einfach nicht gelingen und ich falle das ein oder andere Mal in meine wurschtel Methode zurück. Warum muss das auch so kompliziert sein? -_-
2. Fruchtsaft aufmachen - den trinkt man hier auch aus Tetrapacks (der Tetrapack wurde übrigens in Schweden erfunden, wie ich letztens in Technik erfahren habe.. also kein Wunder :)), die eigentlich den gleichen Verschluss wie bei uns haben. Aber diesmal scheiterte es an der Schutzfolie des Erstöffnens >_<. Während man bei uns die Folie einfach nach oben abzieht drückt man sie hier ähnlich einer Dose ein. Ja das leben in einer "fremden Welt" hält so manches Fettnäpfen bereit und meine Klassenkameraden konnten einfach nicht verstehen warum ich in Gottesnamen an der Lasche ziehe und nicht drücke...
Aber als ausgleichende Gerechtigkeit durfte ich die Schweden dann auch mal belehren und auslachen und zwar als es um die gute-alte Tafel Rittersport ging. Die wird hier nämlich gerade als Sonderposten aus Dänemark importiert im "Schul"Netto verkauft. Erstmal hat mir natürlich keiner geglaubt, dass diese gute Schokolade aus Deutschland sein kann.. Aber der Hinweis Tyskland, Germany, Deutschland beendete schnell jede Diskussion. Wieder zurück im Klassenraum brachte mich dann aber der Anbilck des Schwedischen-Öffnens der Tafel -der totale Missbrauch von Quadratisch.Praktisch.Gut- doch ein bisschen aus der Fassung. Wer mein Milchöffnen gewurschtel nennt, kann doch nicht einfach den wunderbaren Knick-Effekt von Rittersport ignorieren?! Das verlangte ein drastisches eingreifen und Nachhilfe im Thema Schokolade nach Anleitung öffnen (das Knicköffnen ist auf English auf der Packung erklärt^^). Aber wir können jetzt alle wieder beruhigt schlafen, das -Knicken und Genießen- hat sich unter strenger Überwachung inzwischen in meiner Klasse durchgesetzt ;).

Fazit: PralinenMomente, (Schweden-Überlebens-)Training, Versuchs mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit! - Disney




Schon fast 20% - Oha
Larissa

5.10.13

Min "Alltag" - Kanelbullens Dag, Fotodag & Co

"Struktur" ist in Schweden noch eher ein Fremdwort. Deshalb war mein Lehrer auch ganz begeistert, als ich ihm von der für Deutsche stinknormlen Gliederung einer Power-Point erzählt habe (meine Klasse war verständlicherweise eher weniger begeistert, da er gerade darüber nachdenkt die Präsentationen 'einzudeutschen' ^^).
Aber wenn die Schweden Struktur haben, dann in ihrem Kalender. Vielleicht um mindestens in einer Sache als strukturiert zu gelten, vielleicht aber auch nur als Vorwand zum Essen. -> Da sich die meisten Tage ums Essen drehen. Während gestern Kanelbullen Dag war ist morgen der Tag irgendeiner Schwedischen-Torte dicht gefolgt vom Eier und wow da ist sogar ein Tag der heißt einfach Mahlzeiten-Tag?! -> Schwedische Essens-Ausreden 2013
Aber wenns ums Essen geht würde ich mich niemals beschweren und deshalb war unser kleiner Dänisch-Amerikanisch-Deutscher Haushalt viel schwedischer als die Schweden selbst und mit selbst gebackenen Kanelbullar am Kanelbullens Dag ganz vorne dabei!
Am 03.10. haben wir unser Projekt nach dem Abendessen gestartet und die Kanelbullar-Rohlinge vorbereitet, damit wir am nächsten Morgen, den 04.10, mindestens ein bisschen länger schlafen konnten.
 Aber das frühe aufstehen ist für mich eigentlich kein Problem und mit der Aussicht auf eine frische-selbstgebackene-Zimtschnecke steht es sich ganz von alleine auf. Um 5.55 (das klingt so viel früher als 6!) standen wir dann also in der Küche und beendeten die kleinen Meisterwerke:
Und es hat sich wirklich wie ein wichtiger Feiertag angefühlt - ich hatte regelmäßig Weihnachts- oder Geburtstagslieder im Kopf. - Einfach entspannt backen und genießen, wie sich der Geruch langsam im Haus ausbreitet und es draußen parallel dazu hell wird. Und die Freude war natürlich riesig, als ich in der Schule mit einer Tüte "Frühstück" auftauchte.
Upsa - Jetzt hab ich mir selbst wieder Hunger ..nein eher Gelüste gemacht. Gut, dass ich einfach ein paar Schritte laufen muss.. mhh

Und da ein Tag, der nur dem Essen gewidmet ist natürlich doch etwas suboptimal im Kalender aussieht, hat meine Schule den Fototag einfach auf den selben Tag gelegt. Und wo wir alle schon einmal herausgeputzt waren, haben wir natürlich gleich ein paar schrottige Bilder im Gang gemacht:
Vaa? Tyst! - Ich bin nicht klein!!
 
Von den Kanelbullar gestärkt!

Haha und weil ihr jetzt eh alle schon total hungrig seid und nicht wisst was gegen den unglaublichen Appetit auf Zimtschnecken hilft.. rede ich jetzt einfach noch ein bisschen mehr übers Essen. Letztes Wochenende haben wir nämlich unseren Sonntag zu einem Kartoffeltag umfunktioniert: Wir haben erst hart im Garten geschuftet und nach Kartoffeln gewühlt und dann am Abend die verbrannten Kalorien bei einem leckeren Essen wieder reingeholt. Selbst zubereitet und als Beilage natürlich:
Hasselback - the best way to eat potatis is the swedish way!

Achja und ich bin jetzt übrigens berühmt.. also in Schweden.. naja eher in Svedala.. also eigentlich..
Larissa