24.11.13

exCHANGE

Als ich letztens wieder einmal andere Austauschschüler auf fb gestalkt habe, bin ich durch Zufall über einen Blogeintrag und darunter ein kritisches Kommentar: Warum heißt es eigentlich ExchangeStudent? gestolpert. Der angesprochene Schüler hat das natürlich nicht lange auf sich sitzen lassen.. und ich muss sagen, mich hat das auch zum Denken angeregt.
Zu oft wurden mir, wie ihm, schon diese Fragen gestellt, wer den für mich gerade in meiner Familie lebt, ob ich meinen Schwedischen 'Tauschpartner' kenne usw. Klar ein bestimmtes 'Gegenstück' gibt es nicht, aber YFU tauscht Schüler aus allen möglichen Ländern aus, nur ist das alles? Kulturaustausch war ein weiteres Schlagwort, welches jener Schüler zur Verteidigung genutzt hat. Kulturaustausch - wie viel Kultur gebe ich hier wirklich weiter? Ich erzähle viel von meinem anderen zuHause - Deutschland, das ist unabstreitbar. Aber wie viel wird davon verstanden? und Eindeutschen kann ich hier wohl niemanden.. Auch wenn man, der Durchschnittsaustauschschüler, das vorallem während des Kulturschocks, der warum-ist-es-hier-so-anders-Phase, wirklich manchmal gerne würde. Nur Funktioniert das nicht - einer gegen alle und die Gewohnheit. Aussichtslos! Und mit der Zeit kommt dann langsam die Erkenntnis, dass das auch gut so ist! Wie langweilig wäre es, wenn die ganze Welt gleich gepolt wäre? Wie interessant ist es Neues auszuprobieren! Vielleicht sogar festzustellen, dass der neue-andere Weg besser funktioniert oder nur auf einer anderen Straße zum Ziel führt. Natürlich passiert es trotzdem an der ein oder anderen Stelle, dass ich irgendwann zu dem Punkt komme: Okay sorry Schweden-Dänemark ich werde das jetzt einfach mal mit einem Kopfschütteln in die Schublade unverständlich stecken.. vl kommt die Erkenntnis einer Erklärung ja noch.. oder auch nicht.. Und in diesen Momenten lerne ich sehr viel mehr über meine Herkunft und unser 'deutschesDenken' als ich in all den Jahren in Deutschland gelernt habe.
Also doch nur ein Einseitiger Austausch? Oder ist es ein Austauschen meines 'deutschenDenkens' zu einem mit 'skandinavischDenken'-durchzogenem?
Das wäre vielleicht die schlussendliche Antwort, wenn Austausch nicht auch mit dem Leben in einer neuer Familie verbunden wäre. Und man kann nicht ein Jahr so nah aufeinander wohnen und eine richtige Familie werden, wenn es kein Nehmen und Geben wäre.
Und das beste Beispiel dafür ist im Moment die Küche. Lauren und ich kochen jeweils einmal die Woche im Wechsel und dabei lernt die ganze Familie den ein oder anderen neuen Geschmack kennen. Laurens American Chocladchip- und Blueberrypancakes, meine French-bacon-Pizza (der klassische Flammkuchen :D) und gerade sind wir mitten in den Vorbereitungen für Thanksgiving!

Kochtagebuch unserer kleinen MultiKultiKüche:
Selbstgemachtes Sushi mit Lauren
Flammkuchenbäckerei mit Axel
Hausgemachtes Smørrebrød med leverpastej mit Kirsten
exCHANGE for extrem CHANGE?
Während ich in anderen Blogs immer wieder lese (nein! so ein schlimmer Stalker bin ich eigentlich gar nicht.. ich bin nur interessiert ^^): jaa langsam wird alles Alltag hier.. ich weiß gar nicht mehr was ich schreiben soll.. kehrt in mein Leben zwar auch eine gewisse Konstante, Dinge die einmal neu und interessant waren werden gewöhnlich, man findet seinen Rhythmus und sein Umfeld. Aber trotzdem ist mein exChange mit ständigen 'Changes' und ständigem neuEntdecken verbunden. Und der Unterschied  zu meinem 'altenLeben' ist an manchen Stellen doch größer als ich anfangs erwartete. 
Ein riesiger Change aus einer gewohnten Umgebung ins Ungewisse.


Wo wir gerade beim Thema sind. So viel Veränderung auf einem Haufen? Da kommt es auf die ein oder andere Kleine auch nicht mehr an und so haben wir meinen Geburtstag einfach mal kurz von Dezember auf November verschoben. Das liegt vorallem daran, dass Dezember ein wirklich verplanter Monat ist (Es ist zwar niemand richtig religiös hier, aber Weihnachten ist groß und super wichtig. Aber bei der Dunkelheit und Kälte braucht man das auch - Etwas auf das man sich freuen kann, das Lichter in die Dunkelheit bringt und einem etwas zu tun gibt! Oder vl doch nur ein Vorwand für eine Weihnachtsfika mit Pepperkakor (Pfefferkuchen)? ^^) Ausserdem haben meine Schwester, mein Farfar (VatersVater - intelligentes System!) und mein Dad im November Geburtstag.. das Projekt 'RiesenGeburtstag' war also mehr als naheliegend :)
Und Dank meiner WinterGeschenke: (ich liebe meine neuen, superwarmen, gefütterten) Hausschuhe, Thermobecher, Weihnachtsmaus (Schwedisch kurz und knapp: Weihnachtsmann - Jultomten) und Plätzchenform (Zimtsterne in Planung) kann der jetzt auch kommen!! Mein Geschenk für Lauren war übrigens en adventskalender (letztes Bild). Und da es den in der USA nicht gibt, musste ich ihr erstmal erklären was ein Adventskalender überhaupt ist. Ihr hättet ihr Gesicht sehen sollen, als sie schlussendlich verstanden hat, dass sie bis Dezember warten muss und dann jeden Tag nur ein Päckchen öffnen darf. Wie war das nochmal - Vorfreude ist die schönste Freude?? hahaha

Traditionell-Dänischer-Geburtstags-Überraschungskuchen für Lauren
Ein riesengroßer Change für mich ist, dass ich hier viel 'selbständiger' lebe. Während ich mich in Deutschland schon aufgeregt habe, wenn meine Mum mich zB einmal nicht fahren konnte und ich ein 'Ersatztaxi' suchen sollte oder noch schlimmer: sie erwartete doch tatsächlich manchmal, dass ich 5min alleine zu meinem Kieferorthopäden radle!! Lerne ich hier mein Fahrrad, als Weg zur Freiheit, zu schätzen und zu lieben. Und meine regelmäßige Mittwochs-challange ist es, eine Mitfahrgelegenheit ins Innebandy zu finden. (Mama, Papa- ihr wart echt zu gut zu mir :) Aber das gilt eigentlich für Deutsche-Taxi-Eltern allgemein :D) 
Der Geburtstagskuchen für Lauren war eine weitere -Larissa allein zu Haus- wir drücken dir die Daumen, du bekommst das schon irgendwie hin -Situation. Ich hatte nämlich an Laurens Geburtstag, einem Montag, keine Schule und deshalb stand eine-Überraschungs-Geburtstags-Fika-fürs-Orchester-backen im Kalender. Kirsten hat den Teig so gut es ging vorbereitet und mir dann das Rezept per Mail geschickt... und da stand ich nun in der Küche.. mit zwei Teigungetümen denen Leben eingehaucht werden sollte :D Wo war nochmal all das Backzeug? Wie funktioniert eigentlich der Backofen genau? Mache ich das gerade richtig? Hilfe ist der Kuchen schon fertig? Wie klebe ich jetzt die bescheuerten Haare am Besten an? und so weiter, und so weiter...
Aber der Kuchen und die Überraschung sind gelungen - Der Sprung ins kalte Wasser hat sich wie so oft gelohnt! Und Lauren hat mich total verwirrt gefragt, wann und wo wir den Kuchen gekauft haben ..Ich stand 3 Stunden in der Küche.. hallo?! :D
Was sie aber auch hätte wissen können, da wir eigentlich fast alles selbst machen. Und ins Restaurant gehen? Einfach unbezahlbar! Aber ich liebe es herauszufinden wie Dinge, die ich eigentlich ständig esse gemacht werden, was die Zutaten sind und wie diese Aussehen (Musterbsp Leberwurst!). Und man lernt das ein oder andere Gericht doch einfach mehr zu schätzen, wenn man dafür in der Küche stand und nicht einfach bestellt hat oder einmal kurz ins Kühlregal greift. 



Und wenn etwas ständig ein neues Abenteuer bringt, ist es das Wetter, die Jahreszeiten! Gerade gibt es einfach unglaublich viel Regen. Weshalb sich richtige Seen (vorallem auf den Feldern um unser Haus) bilden. Es ist einfach wunderbar die ganzen Vögel und Enten.. manchmal sogar Adler und irgendetwas Reiher-artiges, die davon angezogen werden, zu beobachten. Und ich bin wirklich kein Bio-Freak (was ihr vl gerade auch schon selbst festgestellt habt^^), aber dieses Spektakel ist etwas für sich und macht den täglichen Bikeride mindestens etwas interessanter :D

Mir fällt gerade auf, dass das Wort change sehr nahe am Wort chance ist.
Larissa

18.11.13

Comic - ein ganz normaler Freitag?!

1. Sova (schlafen) på kemi -  liegt vl am Chemiebuch für Leseanfänger ;D


2. zu lange Mittagspause - ja das gibt's ^^

3. Irgendeine Stunde mit Christian (Lehrer) (Kaffeepause inklusive!) in dem Fall wohl mhh Mathe :D

4. Kurz das Fitnessstudio der Schule nutzen - aber nur um allen einen Snap zu schicken wie sportlich wir sind ;)

5. Und endlich ab nach Malmö!!

6. Ziel meistens: Emporia. Warum? Indoorshopping = warm! und natürlich noch ein Stop bei MAX - einen Burger für Erika und einen Ballon (wuhu!!) für mich :)

7. Die Zugfahrt zurück dann eine spontanIdee und Zack klebt der Ballon an der Decke -nur Erika ist sauer da ihre Haare zum Aufladen herhalten mussten :D

8. Bikeride home .. Hilfe es Weihnachtet in Svedala :0

Copyright and Autor: Larissa Ue

14.11.13

Min "Alltag" - Månaden tre

Foto des Monats:

Bestes Erlebnis:
Kulturschock - war eines der Worte, die während meiner Vorbereitungszeit oft gefallen sind und unter denen ich mir einfach gar nichts vorstellen konnte. Doch Monat drei brachte ihn mit sich.. diesen Kulturschock: zwei Kulturen die aneinander reiben, keine kann sich durchsetzen, keine gibt auf. Verhaltensweisen die aufeinander stoßen, Unverständnis, Verzweiflung, Heimweh, ein Hinterfragen: Warum bin ich hier? Bin ich wirklich so anders? Schwedisch oder Deutsch - was ist besser? Gibt es ein besser? Warum? Wofür? Ich verstehe das nicht?! Hilfe!
Und gerade in diesen Momenten ist es einfach das beste Gefühl überhaupt nicht alleine zu sein, zu wissen, dass man nicht der einzige ist, den es innerlich ein bisschen zerreißt. Zu wissen, dass es immer Austauschschüler mit einem offenen Ohr für dich gibt. Eine riesige Community <3. Menschen aus verschiedenen Nationen, die sich kaum kennen und trotzdem verbunden fühlen. Aufmunternde Chats. Erfahrungsaustausch. Krisentelefonate. Ein für einander da sein, aufeinander achten, zusammenhalten und schwere Momente gemeinsam durchstehen. Und das zu erleben ist definitiv eines der Besten Erlebnisse, eines das das Austauschjahr ausmacht!

Challenge:
Und diesmal galt die Herausforderung nicht nur mir selbst, sie galt meiner ganzen geliebten, aber anscheinend unfähigen Klasse. Die Aufgabe bestand aus einem einfachem Chemie-Projekt, bei dem es darum ging die Bestandteile verschiedener Salze herauszufinden. Der erste Teil des Versuches bestand also darin die Salze zu verbrennen um über die dabei entstehende Flammenfarbe des Atoms das positiven Ions herauszufinden. Aber ich will euch jetzt keine Chemienachhilfe geben sondern erzählen wie wir kläglich gescheitert sind..
Challenge accepted!
Ich muss sagen ich habe den Gasbrennerführerschein, den man in meiner deutschen Schule verpflichtend machen muss.. bevor es überhaupt zu einer selbständigen Nutzung kommt, immer als Schwachsinn und unnötig abgestempelt.. aber vielleicht erfüllt er ja doch seinen Sinn..
Die schwedischen Gasbrenner unterscheiden sich zwar ein bisschen von den deutschen. Aber nicht groß und so war ich ich schon gleich am Anfang etwas angenerft, da meine Gruppenmitglieder erstmal eine gefühlte Ewigkeit an dem Brenner rumbastelten. Sie waren total fasziniert und auf mein 'Das ist doch nur Feuer was soll schon groß passieren?!' reagierten sie mit einem fast ehrfürchtigem Protest. UND hätte ich gewusst was drei Minuten darauf passierte, hätte ich diese Worte wohl niemals in den Mund genommen. Erstens: Das "nur Feuer" wird mir noch bis zum Ende des Jahres unter die Nase gerieben und Zweitens: Ja ich ich bin schuldig.. ich habe es provoziert...
Und ich weiß bis heute nicht wie meine Klasse das geschafft hat, aber kaum waren die schicksalsschweren Worte verklungen zerriss ein schriller Alarm die Stille. ---- Sekunden später stand die gesamte Schule frierend auf dem Schulhof und die Feuerwehr rückte an.. Soviel zum Thema nur Feuer..
Dieser Moment, wenn der Feuerwehrmann vor der gesamten Schule erklärt, dass der Falschalarm aus den Chemiesälen kam und du mit Schutzbrille und Versuchskittel dastehst..
Neues:
Hilfe ich bin addicted.. Erika hat einen schlechten Einfluss  >_< - SNAPCHAT wurde diesen Monat ein zu großer Bestandteil meines Lebens^^ .. ein Sorry an alle die ich zuspamme :D
Ich weis, ich weis ich rede zu viel über das Essen. Aber es gab einfach mal wieder so viel Neues zu probieren und ich muss euch mit den Highlights neidisch machen :D Also: Ich hatte meinen ersten Oboy! Und Oboy hat nicht im geringsten etwas mit Jungs zu tun. Wie manche von euch jetzt vielleicht aus dem Namen schließen. Viel besser - es ist der Schwedische Kaba! Und für alle Schokoladenliebhaber da draußen. Ein Geschmack der nicht in der Sammlung fehlen sollte!

Und was ihr hier seht ist 'stuvade makaroner'. Nudeln, die man anstatt in Wasser in Milch kocht. Jaja die Schweden und ihre Sucht nach Milch :) Mich hat es entfernt an Milchreis erinnert. Und das genialste an dem Gericht: Es ist Hauptspeise und Nachtisch in einem. Da man es sowohl mit Ketchup, Bacon, Tomaten (also würzig) aber auch mit Sirup kombinieren kann!

Und meinen ersten Dänischen Kuchen habe ich auch gebacken.. ganz alleine! Das Rezept ... auf Dänisch!  Ein Schoko-Nuss-Orangen-Kuchen *-* Und was wirklich immer neu und anders ist, wenn ich hier in der Küche werkle ist die Maßeinheit Deziliter.. und die ersetz hier nicht nur Milliliter sonder auch Gramm. Doch etwas irritierend, wenn das Mehl nichtmehr abgewogen sondern in kleinen Schäufelchen nach Volumen abgemessen wird..
Aber anscheinend komme ich damit klar :) Mein Orchester hat den Kuchen nämlich verschlungen (Ja wir essen jede Woche Kuchen und Kekse in meinem Orchester! Die Fika ist fester Bestandteil unserer Probe.. hach ich liebe Schweden!) und das obwohl er leicht lädiert dort angekommen ist. Ich sag nur starker Regen und um halb 6 schon völlige Dunkelheit. Larissa als vermeintlich wasserfest eingepacktes Heinzelmännchen mit Sportbeutel auf dem Gepäckträger, Horn auf dem Rücken, Innebandystick in der Linken und Plastiktüte mit Kuchen in der Rechten Hand.. Ich würde euch davon auch wirklich gerne ein Bild zeigen.. aber für einen Snap war irgendwie keine Hand mehr frei (die Schwedische Fertigkeit immer und überall einen Snapchat hinzubekommen (Wie machen sie das?!) muss ich wohl noch trainieren)..
Und ich habe ja immer Innebandy direkt im Anschluss ans Orchester.. letztes Mal nach dem Training dann plötzlich: "FIKA-Time!" ..again?! Ja das Schönste an der Mahlzeit Fika ist: es gibt keine Häufigkeitseinschränkung und keine festen 'Zeiten'. Also rein mit dem Schwedischen-Käsekuchen (alias Fika2.0 innerhalb 3h) um halb 10 - ich hab ja trainiert..^^


Fazit: Küchenchaos, Momentaufnahmen, Lichtblicke

 

 


Auf Gegenwind folgt Rückenwind-
Larissa

9.11.13

Vlog - En dag på IKEA


Ja als Austauschschüler bricht man doch manchmal wegen für 'Einheimische' unverständlichen Dingen in Freude aus. Oder benimmt sich ein bisschen wie ein Tourist... oder genießt einfach das pure Leben!!


Ein kleiner Einblick aus diesem Leben nur für euch.
Larissa

PS hier findet ihr das Video in einer besseren Quali.. aber mit anderen Liedern (Gema >_<)
Mein Videoblog - IKEA

3.11.13

Höstlov -nicht zu verwechseln mit Hästlov-

Wow heute beginne ich meinen Blog ganz professionell -Deutschunterrichtslike mit einer Worterklärung: Höst bedeutet Herbst und Lov bedeutet in diesem Fall Ferien. Es geht hier also um meine Herbstferien, aber was ich ganz interessant finde ist, dass Lov auch Versprechung bedeutet. Ich genieße also gerade den letzten Tag meiner Herbstversprechung (Klingt irgendwie nach etwas zu Essen - oje ich denke auch schon nurnoch an die nächste fika) Aber Achtung! Nicht zu verwechseln mit Häst.. das bedeutet nämlich Pferd und ja man wird doof angeschaut, wenn man sich auf die Hästlov freut :D

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da!
Er bringt uns bunte Blätter
Und weil ich sogar schon in meiner Wortdefinition das Thema Essen angeschnitten habe geht es damit jetzt auch gleich weiter. Und das liegt jetzt wirklich nicht daran, dass ich besonders verfressen bin.. wirklich! ^^ Aber in Schweden ist der beste und fast einzige Vorwand sich zu treffen die Aussicht auf eine gute FIKA. Und deshalb habe ich mit ein paar Mädchen aus meiner Para beschlossen von Montag auf Dienstag die Ferien erstmal mit einer Choklad-Sleepover zu feiern.. mhhh
Schokofondü mit Petronella und Linnea
Und da in Schwedischen-Küchen einfach für alles eine Maschine oder ein Gerät zu finden ist, war es natürlich -Självklar-, dass wir dafür einen Schokobrunnen hatten *-*
Der feste Beschluss nach dem Fondü nie wieder Schokolade zu Essen wurde ein Film später mit Eiscreme -Schokoriegel, Banane und Schoko-Karamellsoße als Topping- sofort gebrochen und wenn man schonmal in der Küche ist.. wurde dann auch gleich die Popcornmaschine ausgepackt und für Proviant während des nächsten Filmes gesorgt. Dabei musste ich aber leider herausfinden, dass Zucker-popcorn hier eher unbeliebt ist :(. Schweden stehen ja trotz ihrer Vorliebe für Kekse und Schokolade total auf Salz auf ihren Süßigkeiten.. Gott sei Dank ist die Alternative dazu: Kanel-pocorn - doch erstaunlich gut! Zimt begegnet mir hier wirklich viel öfter als in Deutschland.. ob das wohl daran liegt, dass er früher so wertvoll war, aber dank der Raubzüge der Wikinger in Schweden genügend vorhanden??? (Ich sollte das wirklich mal als Fakt auf dieser neuen deutschen Fb-Seite posten. Dort habe ich nämlich letztens eine Fakt über Schweden gefunden... ebenso totaler Schwachsinn! Larissa klärt auf: Die Fakt lautete, dass in Schweden Ficktelefon zu Handys gesagt wird. NUR: 1. 'Ein Handy' ist 'en mobil'!!! und 2. Fick bedeutet 'Hosentasche', was dann gar nicht mehr so lustig ist. Aber zu meiner Beruhigung und des 'Gesicht wahrens' von Deutschland. Es gibt diese Fail-Witze auch in Schweden über Deutschland. Hat mir doch letztens ein Klassenkamerad total stolz einen Witz auf 9Gag gezeigt, der meinte, dass wir Deutschen für -in your face- Backpfeiffengesicht sagen.. naja fast..)
Aber voll vom Thema abgekommen.. hier noch ein Paar Bilder des wunderschön-entspannten Abends:

Weiter ging es dann mit einer Übernachtung von Erika bei mir, da wir am nächsten Morgen ganz früh raus mussten und dann ab nach Kopenhagen.. Hauptstadtluft in Dänemark schnuppern!
Aber davor haben wir erstmal halb die Küche zerstört und dabei das Standart-Essen meines (deutschen)Dads gezaubert.. was hab ich es vermisst! Plus einen Spieleabend mit Lauren und ihrem Besuch für Dänemark.

SUGO
Etwas was Lauren und ich gemeinsam haben - wir lieben dieses Spiel! ..andere wohl eher nicht^^
Unser erster Stopp in Dänemark (nachdem wir den Schock des Weckersignals nach 2h Schlaf verdaut hatten) war das Geschäft meiner Mum in dem wir erstmal ordentlich frühstückten! Ich kann nur wiederholen: Ich liebe Dänisches Frühstück - diese Süßenstückchen! Das Traditionelle Wienerbröd besteht aus einem Teig, der mit dünnen Schichten von Butter durchzogen ist. Entstanden durch den Fehlers des Vergessen und nachträgliche Hinzufügen von Butter im Teig. Dieser Bäcker hatte 'Das Beste aus einer Situation machen' wirklich drauf.. Tack för maten :)
Und dann ging es los mit dem Bus in Richtung Zentrum. Und jetzt stellt euch folgende Situation vor: Die blauäugige Erika und die kleine Larissa ohne einen Plan im riesigen Kopenhagen.. die ersten ein einhalb Stunden verbrachten wir damit planlos (naja theoretisch besaßen wir einen Stadtplan, aber naja...) durch die Stadt zu irren und versuchten uns nicht von den abertausenden, rasenden Radfahrern über den Haufen fahren zu lassen. Irgendwann hatten wir dann genug und schafften es Dank neuer Motivation uns bis zur der Einkaufsstraße überhaupt durchzufragen (natürlich auf Englisch, da Dänen zwar Schweden, aber Schweden keine Dänen verstehen :D). Dort angekommen war es Heaven! Shop an Shop und für mich als Karlsruher (ohne KFC) und für Erika als Schwede (ohne KFC - in ganz Schweden!) direkt am Anfang der Straße der Duft von ungesundem Chicken.
Im Heimatland des Stars meiner Kindheit - Lego!
Snapchat dank Wlan des Burgerkings nebenan^^
Tiefgarage für Fahrräder?! -> Dänemark!
Die Rückfahrt zum Geschäft meiner Mum stellte sich dann nochmal als kleine Herausforderung heraus, da wir im Hauptbahnhof Kopenhagens den richtigen Zug finden mussten.. aber wir hatten ja inzwischen gelernt, dass sich durchzufragen als ganz hilfreich erweisen kann und nach einem geglückten Wechsel von Zug in Bus und einem Endsprint (natürlich ich war ja mit Erika unterwegs :D) von der Busstation zum Treffpunkt mit den Anderen kamen wir zwar als Letzte, aber auf die Sekunde genau an!

Am nächsten Tag -Helloween- stand dann ein zum Tag passendes Projekt im Kalender. Lauren, Kirsten und ich verarbeiteten ein halbes Schwein zu Steaks, Bulleten, Hackfleisch, Frikadellen, Würstchen... und wenn wir genügend Fett haben wird selbstgemachte Leberwurst folgen (aber ohne Brezel? -_- Heute Nacht hatte ich meinen Zweiten Traum von Brezeln und Laugenstangen.. das ist doch nicht normal?)

Hackfleischmaschiene und Co - auch Dänische Küchen sind super ausgerüstet!

Ich hoffe ihr hattet auch schöne Ferien!
Larissa