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Wenn selbst Statuen frieren.. |
-Lucia- ist eine Schwedische Tradition, die jedes Jahr am 13.12 gefeiert wird um mit Licht und Gesängen die Dunkelheit zu vertreiben. Eine typische Lucia stellt man sich groß, schlank, blond und blauäugig vor, was ein bisschen schwachsinnig ist, da die ursprüngliche Hl Lucia der Sage nach aus Italien kam.. und deshalb bestimmt nicht dem Schwedischen Stereotyp entsprach :D. Aber falls ihr euch jetzt nicht mehr ganz sicher seit, wer von all den blonden singenden Mädchen im Luciazug Lucia ist.. sucht nach der mit Wachs im Haar. Ein typisches Lucia-Problem, da Lucia das Licht mit einem Kerzenkranz, der als Haarschmuck getragen wird, nach Schweden bringt.
In meiner typisch-Schweden-technikbegeisterten-Schule wurde das Problem des Wachs-aus-dem-Haar-bekommen mit einer "elektrisch beleuchteten Lucia" gelöst, aber ich muss sagen in der Kirche mit echtem Kerzenlicht war das ganze viel feierlicher. Auch wenn ich vor dem Gottesdienst entsetzt feststellen musste, dass 80% des Kerzenlichtes elektrisch war. Aber hej so war es mit einem Knopfdruck dunkel, als dann endlich der 'Luciatåget' einzog. Praktisch, Praktisch :D
Challenge:
Lussebullar (das typische Luciagebäck) backen - klingt wie immer einfach birgt aber doch einige Tücken. Angefangen bei den Zutaten bis zum 'Herstellungsprozess'..
Aufgabe 1- Zutatenshopping meisterte ich noch stolz erfolgreich. Für Lussebullar braucht man nämlich um eine gold-gelbe Farbe zu erhalten (,die das Licht symbolisiert) Safran. Safran ist nur leider so teuer, dass man ihn an der Kasse kaufen muss. Und wer hat für ca 4€ erfolgreich auf Schwedisch einen Gramm Safran erfragt und gekauft oho oho^^
An Aufgabe 2 bin ich dann leider gescheitert. Und dabei habe ich mir extra professionelle Hilfe in Form von Axel besorgt hahaha. Das Problem war, dass im Teig ziemlich viel Hefe enthalten ist.. Ja wer jetzt das Bild genauer betrachtet merkt sofort, dass da wohl etwas schief gelaufen ist. Ich war am Ende nicht mal imstande den total aufgeblähten Teig zu formen^^ aber geschmeckt haben sie natürlich trotzdem - nur halb gescheitert Puhh :D

Neues:
In Monat 4 habe ich es auch endlich geschafft mich richtig in meiner Schwedischklasse einzuleben. Was ganz eindeutig daran liegt, dass ich von Kurs A (keiner spricht/versteht Schwedisch) zu Kurs C (alle verstehen und sprechen mindestens grundlegend Schwedisch) gewechselt bin. Und das war einfach eines der besten Dinge überhaupt, da ich sofort nach Kurswechsel viel besser wurde und nun zuHause und auch teilweise in der Schule nur noch Schwedisch spreche (Ja meine dänischen Gasteltern lernen mit :)). Überhaupt komme ich mit meinen neuen 'Mitschülern' viel besser klar. Ich bin zwar eine der Jüngsten und zwar mit Abstand, aber alle sind super goldig und haben mich sofort total lieb aufgenommen. Und es ist richtig interessant wie viel ich über all die verschiedenen Heimatländer erfahre.. und in unserem Badass-englisch-sprechenden-Kaffee-Kränzchen vertraue ich inzwischen der ein oder anderen Person auch gerne mal ein Problemchen an.. ja ich würde schon fast sagen meine Internationalen Freunde sind nicht mehr nur noch Austauschschüler. :)
Das Ziel des Kurses ist nämlich nicht nur das Erlernen der Sprache sondern viel mehr das richtige Eingliedern ins Land, was ich selbst für sehr sinnvoll halte.
Bilder unseres studienbesök i Lund:

Fazit: Zeit rennt, Entdeckungsreise, Jul(shopping)

eure nächste Lucia :))
Larissa
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